Für die Wirtschaft hat der anhaltende Krieg von Russland gegen die Ukraine weitreichende Konsequenzen.
Beispielsweise steigen die Preise für Energie stark an, die Inflation schreitet voran, bei Getreidelieferungen liegen Engpässe vor und auch das allgemeine globale Wirtschaftswachstum erlebt starke Einbußen.
Preissteigerungen bei den Lebensmitteln, Energie und Öl
Seitdem Russland der Ukraine den Krieg erklärt hat, erlebt die Weltwirtschaft dadurch weitreichende Auswirkungen. Nicht nur die Industrie wird maßgeblich durch die Preisanstiege im Bereich der Lebensmittel, der Energie und der Konsumgüter stark belastet, sondern vor allem auch die Privathaushalte.
Grundsätzlich besteht für die Bundesrepublik eine äußerst große Abhängigkeit von Russland – besonders hinsichtlich der Energielieferungen – sodass die Auswirkungen des Krieges vor allem in Deutschland überaus stark wahrzunehmen sind.
Im Bereich der Lebensmittel lässt sich ebenfalls eine überdurchschnittlich starke Teuerung feststellen. In den vergangenen Jahren hat sich die Inflation in Deutschland noch auf einem recht niedrigen Niveau bewegt, allerdings konnte bereits im Jahr 2021 ein gewisser Anstieg bemerkt werden, da die Preise für Energie im Rahmen der globalen Erholung der Konjunktur stiegen.
In vielen Branchen lassen sich außerdem Lieferengpässe und Materialknappheit erkennen. Die Lebensmittel- und Landwirtschaft leidet unter dem Kostenanstieg für Futtermittel, Dünger und Energie massiv. Die Preissteigerung wurde durch die Eröffnung des Krieges durch Russland maßgeblich verstärkt.
Nicht zu vernachlässigen sind jedoch auch die Ölpreise. Diese stiegen besonders rasant während der ersten Kriegswochen an. Zeitweise lagen die Preise für Benzin auf einem absoluten Rekordhoch.
Im Sommer stellte Russland außerdem die Lieferung von Erdgas ein, sodass in Westeuropa die Gaspreise drastisch anstiegen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die höheren Preise durch die Energieunternehmen allerdings häufig noch nicht an die Verbraucher weitergegeben.
Handel ist rückläufig
Der Handel zwischen Russland und der EU ist im Zuge des Krieges und den mit diesen verbundenen wirtschaftlichen Sanktionen maßgeblich reduziert worden.
Die EU importierte wesentlich weniger Energie aus Russland aufgrund des Ölembargos und dem Stopp der Lieferungen von Erdgas durch Russland. Aufgrund von Sanktionen lässt sich ebenfalls ein Rückgang der Exporte der EU nach Russland feststellen, beispielsweise von Maschinen oder chemischen Produkten. Weitere detaillierte Informationen hält dazu auch das wirtschaftsjournal.com bereit.
Einbruch der Wirtschaft in Deutschland
In der Bundesrepublik leidet die Wirtschaft massiv unter den Kriegsfolgen. Vor allem die überdurchschnittlich hohen Energiepreise führen dazu, dass Investitionen und Konsum in Deutschland stark zurückgehen.
Diese Auswirkungen sind bereits am Bruttoinlandsprodukt zu erkennen. Die meisten Verbraucher sparen ihr Geld momentan und auch bei den Unternehmen sind starke Verunsicherungen hinsichtlich neuer Investitionen festzustellen.
Die russische Wirtschaft
Im Rahmen der wirtschaftlichen Sanktionen gegen das Land, etwa hinsichtlich der Importe von Hochtechnologie aus dem Westen, lässt sich auch bei dem Bruttoinlandsprodukt von Russland ein starker Rückgang feststellen.
Die allgemeine Wirtschaftslage in dem Land zeigt sich so zunehmend verschärft. Nicht zu vernachlässigen ist selbstverständlich auch, dass die Regierung von Russland hohe Ausgaben in den Bereichen Rüstung und Militär vorgenommen hat. So verschlechterte sich die Haushaltslage dramatisch.
Die Wirtschaftslage in der Ukraine
Seit dem Überfall durch Russland erhielt die Ukraine Milliardenhilfen zur Unterstützung aus dem Westen.
Eine Studie zeigt, dass die USA dabei den größten finanziellen Unterstützer des Landes darstellen. Daher gelten die Vereinigten Staaten als eine Art Taktgeber. An zweiter Stelle folgt dann die EU.