Werden wir bald zu einer Horde Zombies, die bald nur noch weiß, wie sie zur Arbeit kommt und wieder nach Hause, um dann das Gehirn maximal noch mit den zweisilbigen Wörtern und den Tierbildern aus der Gute-Nacht-Geschichte der Tochter zu versorgen?
Nicht erst seit gestern wissen wir, dass sich unser Gehirn in Abhängigkeit vom Grad seiner Beanspruchung verändert. Die Fähigkeiten einzelner Synapsen und ganzer Gehirnareale, sich zu verändern, bezeichnet man als Plastizität. Je regelmäßiger wir unser Gehirn durch Aufgaben (mit angemessenem Niveau) beanspruchen, desto besser wird die Plastizität und desto besser funktioniert auch unser Gehirn. Aber wenn wir den halben Tag auf der Arbeit verbringen und den alltäglich anfallenden Aufgaben nachgehen, lasten wir unsere „graue Masse“ doch hinreichend aus, oder nicht?
Nein! Denn das Gehirn braucht vor allem immer wieder neue Reize, um neue synaptische Verbindungen herzustellen und somit zu „wachsen“. Mit anderen Worten: Routine bringt unser Gehirn zum Stillstand! Woher aber sollen diese Reize kommen? Schüler und Studenten haben es da relativ leicht: Eine neue AG, kreatives Schreiben, ein neues Hobby oder auch ein Italienisch-Kurs. Denn Schüler und Studenten haben nicht nur reichlich kognitive Kapazitäten, sondern vor allem auch zeitliche. Wie aber sieht es mit Berufstätigen aus? Und was können Eltern tun, um ihr Gehirn fit zu halten? Laut einer Studie über die heutige Elternrolle zählt – neben finanziellen Sorgen und Problemen mit der Kita und/oder der Schule – vor allem der Faktor „Zeit“ zu den größten Stressfaktoren des Elternseins. Wird unsere Gesellschaft etwa zu einer „Baby-Brain-Gesellschaft“, nur weil wir es zeitlich nicht schaffen, unser Gehirn zu aktivieren?
Wie finde ich Zeit zum trainieren?
Wie soll man – neben dem Beruf, schmutzigen Windeln und schlaflosen Nächten – noch die Zeit finden, sein Gehirn zu trainieren? Nach Feierabend noch schnell zum EDV-Kurs? Ein Buch schreiben? Nur – was ist mit den Kindern? Eine mögliche Antwort auf diese Fragen lautet: Es muss ja nicht immer gleich Unterricht sein! Der Mensch besitzt glücklicherweise die Fähigkeit, sich Dinge selbst beizubringen und das World Wide Web bietet massenhaft Möglichkeiten dazu. Online-Gaming-Provider bieten mittlerweile eine nahezu unüberschaubare Bandbreite an attraktiven Online-Spielen an, die die Spieler nicht nur unterhalten, sondern auch das Gehirn auf Trab halten.
In Rollenspielen z. B., wie etwa Dungeons and Dragons, muss sich der Spieler in einer Welt von Zwergen, Elfen und Hexenmeistern mit der richtigen Spieltaktik gegen seine Mitspieler durchsetzen. Eine etwas andere Herausforderung man kann einfach mal eine Runde Roulette online kostenlos spielen,wenn man etwas Entspannung sucht, diesen Zeitvertreib stellen z.B. Online-Casino-Spiele dar. Sie fordern nicht nur das Gehirn, sondern gehen auch mit dem sehr angenehmen Nebeneffekt einher, dass man in den Spielen – mit etwas Geschick – echtes Geld gewinnen kann. Poker ist beispielsweise ein recht anspruchsvolles Kartenspiel, bei dem der Spieler alle Gehirnzellen in Bewegung setzen muss, um den Dealer zu überlisten.
Wie wär es mit Sudoko?
Der Spieler ist flexibel und kann jederzeit aussteigen, wenn z. B. der jüngste Sohn nach einem Albtraum wieder einmal an der Tür klopft. Wer sich offline wohler fühlt, kann es auch mit einem Kreuzworträtsel oder Sudoku versuchen, wobei die Online-Variante mit ihren zahlreichen Sonderfunktionen auch hier die Printvariante eher in den Schatten stellt.
Es reicht nicht, die Schränke mit unzähligen Nahrungsergänzungsmitteln zu zustopfen, um dem Gehirn das zu geben, was es braucht. Ähnlich wie bei einem Muskel, der um keinen Zentimeter wachsen wird, wenn er lediglich mit Nährstoffen versorgt wird, jedoch nicht durch regelmäßiges Training beansprucht wird, wird sich auch das Gehirn nicht weiterentwickeln, wenn es nicht das notwendige Training bekommt.
In einem Zeitalter, in denen der Faktor „Zeit“ eine der knappsten Ressourcen geworden ist, geht dies jedoch nur mit flexiblen „Trainingsangeboten“, die darüber hinaus auch noch Spaß machen. Das Konzept der freien Zeiteinteilung – in Verbindung mit Spielspaß und Lerneffekten – hat vor allem viele Online-Spieleentwickler inspiriert. Wie und wo lernt es sich leichter als vor dem eigenen Computer oder Smartphone mit anregenden akustischen und visuellen Reizen – und das wo und wann immer man will? Ein besonders attraktiver Nebeneffekt für gestresste Eltern ist darüber hinaus, dass man dabei auch wunderbar abschalten kann.
Sehr interessantes Thema, in meiner knappen Freizeit beschäftige ich mich mit Rätselheften und Puzzle. Ich merke, dass mir das gut tut, zum einen entspanne ich dadurch und zum anderen tue ich was für mein Gehirn. LG Romy