Jeder Internetnutzer hinterlässt bei seiner Reise durch das World Wide Web Spuren. Viele Menschen stellen ihr Facebook-Profil öffentlich der Allgemeinheit zur Schau und versorgen das Unternehmen aus den USA dadurch jeden Tag mit persönlichen Informationen über ihren Modegeschmack, ihre Lieblingsmusik oder ihr Altern.
Die sozialen Netzwerke bieten ein großes Potenzial für Datenverkäufer, Cyber-Kriminelle und Hacker. Deswegen sollte sich jeder Nutzer von Facebook, Twitter & Co. einmal näher mit den Gefahren auseinandersetzen, welche Social Media Plattformen mit sich bringen. Um sich gegen diese zu schützen gibt es einige Möglichkeiten, wie beispielsweise die Nutzung eines Social-Media Filter.
Verbreitung und Missbrauch von persönlichen Daten und Informationen auf Social Media
Diejenigen, die sich einmal genauer mit den AGB’s der sozialen Plattform auseinandersetzen, können dort lesen, dass nicht nur alle Bildrechte, sondern auch die Daten des öffentlich einsehbaren Profils, von Facebook an seine Geschäftspartner weiterverkauft werden dürfen.
Nutzer sollten sich im Klaren darüber sein, dass immer ein Risiko besteht, wenn ihre persönlichen Daten gespeichert und sogar weiterverkauft werden. Die Daten können so nämlich schnell in kriminelle Hände geraten.
Für Unternehmen, wie die großen Social Media Riesen, sind die Plattformen fast ausschließlich wegen der Nutzerdaten von Belang. Denn sie verdienen Geld durch den Verkauf der Daten und sind in der Lage, maßgeschneiderte Werbemaßnahmen für den Nutzer zu entwerfen.
Daten werden von Betrügern im Internet clever genutzt
Im Bereich der Nutzung von persönlichen Daten ist das Einblenden von personalisierter Werbung allerdings noch das harmloseste – es kann auch schlimmer kommen. Sogenannte Social Engineers können auch als digitale Trickbetrüger bezeichnet werden – sie unternehmen Betrugsversuche im Internet, um an Geld oder Daten der jeweiligen Opfer zu gelangen.
Oft täuschen die Betrüger dabei eine falsche Identität vor, damit sie bei dem potentiellen Opfer Vertrauen erwecken. Sie geben sich beispielsweise als Verwandter oder Freund, oder sogar als Autorität einer Behörde aus.
Das Baiting stellt dabei eine besondere Methode dar. Hier wird ein vermeidlich kostenfreier Download durch einen Anbieter angeboten, bei dem die Mail-Login-Daten des Nutzers abgefragt werden. So erhält der dubiose Anbieter Zugriff auf die E-Mails des Nutzers.
Auch bei den Phishing-Mails nutzen Betrüger das Vertrauen in Autoritäten oder die Angst der Nutzer aus. Die Mails sind bei vielen Phishing-Attacken kaum von echten Mails von Vorgesetzten, Freunden oder öffentlichen Institutionen zu unterscheiden. In den E-Mails sind dann in der Regel Links enthalten, die zu Seiten führen, auf denen sensible Daten angegeben werden sollen.
Alle diese Betrugsmethoden basieren darauf, dass die Kriminellen im Internet – besonders auf den sozialen Medien – persönliche Daten der Nutzer stehlen. Dies ist besonders häufig bei dem Identitätsdiebstahl der Fall. Hier schließen die Täter unter dem Namen ihres Opfers beispielsweise kostenpflichte Geschäfte im Internet ab.
Schutz in sozialen Netzwerken
Um sich unter anderem gegen solche Betrüger effektiv zu schützen, sollten ein paar Maßnahmen ergriffen werden, die dafür sorgen, dass Nutzer auf den sozialen Netzwerken sicherer unterwegs sind. Diese sind beispielsweise:
- Einstellung der Privatsphäre, sodass nur Freunde die Inhalte sehen können
- Keine persönlichen Details, Urlaubspläne oder andere persönlichen Daten posten
- Nachrichten oder Anfragen von Fremden nicht annehmen
- Keine verkürzten URLs anklicken