Eine Fensterfolie kann eine sehr schöne und moderne Alternative zur eher altmodischen Gardine sein. Sie machen aber nur dann einen guten Eindruck, wenn man sie fachmännisch angebracht hat. Dabei sehen die Fenster mit der Folie nicht nur sehr gut aus, sondern bieten auch einen angenehmen Sichtschutz. Doch wie bringt man die Folie am besten an, sodass sie optimal aussieht?
Vorbereitung der Scheibe und der Folie
In den meisten Fällen kann man die Folie sehr gut alleine anbringen, allerdings fällt es deutlich leichter, wenn man noch eine zweite Person vor Ort hat, die helfen kann. Bei den Folien liegt meist eine Betriebsanleitung bei, auch wenn die meisten Folien auf die gleiche Art und Weise angebracht werden. Unter anderem sollte man bei der Temperatur schauen, dass es nicht kälter als 18 und nicht wärmer als 20 Grad ist. Nach der Folierung sollte die Temperaturin den ersten beiden Tagen und Nächten ebenfalls konstant gehalten werden. Wenn möglich sollte man auch darauf achten, dass das Fenster nicht voll von der Sonne getroffen wird. Das Anbringen der Folie eignet sich also am besten, wenn kein allzu gutes Wetter mit viel Sonne gemeldet ist.
Vor dem Anbringen der Folie sollte man die Scheibe mit einem fettlöslichen Reiniger bearbeiten. Wenn man mit einem fusselfreies Tuch putzt, am besten ein Mikrofasertuch, erzielt man das beste Ergebnis und hat nicht die Gefahr, dass sich beim Anbringen Fusseln zwischen die Scheibe und die Folie schieben. Im Anschluss füllt man destilliertes Wasser mit ein wenig Spülmittel in eine Sprühflasche. Beim Zuschneiden der Folie hat man die Wahl, ob man sie genau auf Maß der Scheibe schneidet, oder ob man zur Sicherheit noch einen Zentimeter Raum lässt. Die Folie wird mit einem Cuttermesser sehr genau geschnitten, doch dabei darf man nicht den Dichtungsgummi am Fenster außer Acht lassen.
Sicheres Anbringen der Folie
Bevor man die Folie final anbringt, wird das Fenster mit der vorbereiteten Wasser-Spülmittel-Flüssigkeit besprüht. In der Regel sind die Fensterfolien selbstklebend, sodass man nur darauf achten muss, dass man die Folie schon beim ersten Ansetzen gerade aufbringt. Fensterfolien einfach anbringen ist keine Kunst für sich, muss aber dennoch mit einer Portion Sorgfalt erledigt werden. Man setzt mit der Folie im oberen Drittel an und beginnt langsam, sie nach und nach an der Scheibe entlangzudrücken. Durch leichtes Ziehen befestigt sich die Folie immer weiter am Fenster. Dabei sollte man stets darauf achten, dass sich keine Lufteinschlüsse ergeben. Wenn sie doch entstehen, können sie von innen nach außen rausgedrückt werden. Dazu ist am besten ein Tapezierspachtel geeignet, mit dem man die Lufteinschlüsse perfekt rausschieben kann.
Finalisierung der Fensterfolie
Nachdem die Folie komplett auf der Scheibe angebracht wurde, können die restlichen kleinen Luftblasen entfernt werden. Mit dem Spachtel kann man sie ruhig aber bestimmt entfernen, dabei sollte aber immer darauf geachtet werden, dass es von innen nach außen passiert. In den ersten Tagen nach der Anbringung sollte man das Fenster geschlossen halten und natürlich auch noch nicht putzen. Wer besonders genau arbeiten möchte, kann die Ränder der Folie noch mit etwas durchsichtigem Silikon bearbeiten, sodass zu keinem Zeitpunkt Schmutz unter die Folie einbringen kann.