Je früher Kinder in ihrem Leben mit den Bewegungen im Wasser in Berührung kommen, desto besser ist es. Allerdings ist es auch ein Fehler, wenn die Eltern bei diesem Thema einen übermäßigen Ehrgeiz entwickeln. Es gibt Kinder, die durchaus ein wenig mehr Zeit benötigen, bevor sie keine Angst mehr vor tiefem Wasser verspüren.
In diesen Fällen ist es wichtig, Geduld aufzubringen und den Kindern nicht die Schwimm-Freude durch zu hohen Druck zu nehmen. Der Großteil der Kinder kann im Alter von vier bis fünf Jahren sowohl die Beine und Arme richtig im Zuge der Schwimmbewegungen koordinieren als auch die passende Atemtechnik beherrschen.
Sind Schwimmhilfen sinnvoll?
Wenn die Eltern stets bei ihrem Kind sind, wenn es das Schwimmen lernt, sind Hilfsmittel nicht unbedingt notwendig. Schwimmhilfen sind allerdings essentiell, wenn Kinder, die das Schwimmen noch nicht erlernt haben, selbständig im Wasser unterwegs sind.
Schwimmflügel bilden dabei wohl die traditionellste und beliebteste aller Schwimmhilfen. Die Schwimmflügel können sehr schnell angezogen werden und begleiten das Kind sicher durch das Wasser. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass die Schwimmflügel verhindern, dass Armbewegungen korrekt ausgeführt werden können.
Praktischer sind dagegen Badeanzüge, in denen Styropor-Schwimmhilfen bereits eingearbeitet sind. So kann das Kind die korrekten Schwimmbewegungen trotz Schwimmhilfe auszuführen. Außerdem müssen die Hilfsmittel dabei nicht an- und ausgezogen werden. Sind Fortschritte beim Schwimmen zu beobachten, können die Styroporstücke sogar Schritt für Schritt entfernt werden.
Natürlich sollte aber auch der Spaß beim Schwimmen niemals vernachlässigt werden. Schwimmhilfen, die auch als Wasserspielzeug geeignet sind, sorgen dafür, dass die Kinder stets Spaß am kühlen Nass haben. Für Babys ist ein Schwimmring die richtige Wahl. Eltern sollte daher nicht ohne diesen Baby Schwimmring den Weg ins Schwimmbad oder an den Strand antreten.
Ist ein Schwimmkurs notwendig?
Vielen Menschen wurde das Schwimmen von den eigenen Eltern beigebracht. Daher ist es nicht unbedingt nötig, einen Schwimmkurs mit dem Kind zu besuchen. Allerdings bieten solche Kurse eine tolle Möglichkeit, um die Techniken durch erfahrene Schwimmlehrer vermitteln zu lassen, sodass sich die Kinder stets sicher und selbstbewusst im Wasser bewegen können.
Eltern, die das Schwimmen beibringen gerne in die eigene Hand nehmen möchten, sollten unbedingt von Beginn an darauf achten, dass sie die Bewegungsabläufe korrekt vermitteln und die nötige Geduld bei den Übungen aufbringen. Brustschwimmen ist für Kinder im Übrigen oft schwieriger zu erlernen als Kraulen. Die Bewegungsabläufe sind beim Brustschwimmen deutlich komplexer, während Kraulen eher Hundepaddeln ähnelt.
Schwimmen lernen – So funktioniert es
Die Grundvoraussetzung ist, dass das Wasser eine angenehme Temperatur hat. Bei Babys sollte diese nicht unterhalb von 28 Grad liegen. Kinder, die im Wasser frieren, verlieren schneller die Lust.
Die Kinder buchstäblich ins kalte Wasser zu werfen, ist keine empfehlenswerte Vorgehensweise. Das Kind sollte niemals dazu gezwungen werden, ins Wasser zu gehen, wenn es dies nicht selbst möchte. Eltern sind gut beraten, ihren Kindern Spaß am Wasser zu vermitteln, in dem sie oft mit ihnen planschen.
Von Beginn an sollte auch das Tauchen geübt werden. Allerdings ist es dabei nicht richtig, die Nase mit den Fingern zu verschließen. Besser ist es, das Wasser durch die Nase auszupusten.
Eine tolle Übung, um das Schwimmen spielerisch zu erlernen, ist das Flugzeug. Dabei liegt das Kind auf dem Bauch auf der Oberfläche des Wassers auf. Diese Übung funktioniert auch umgekehrt, also wenn das Kind dabei auf dem Rücken liegt.
Meine Kinder konnten mit 5 schwimmen, wir haben es ihnen im Badesee beigebracht. LG ROmy
Mein Sohn ist ziemlich ängstlich, glaube im Badesee o.ä wäre nichts zu machen gewesen, zum Glück hatte seine große Schwester genug Geduld ihm es im Freibad bei zu bringen.