Die Haltbarkeit der Akkus von Pedelecs ist nur begrenzt. Diejenigen, die ein älteres E-Bike besitzen, sehen sich daher mit der Frage konfrontiert, was sie gegen die immer schwächer werdende Leistung ihres Stromspeichers unternehmen sollen. Bei der Frage, ob sich die Anschaffung eines Ersatzakkus, wie beispielsweise dem Yamaha E-Bike-Akku – für Gepäckträger und Unterrohr, lohnt, spielen einige Kriterien eine Rolle.
Die mögliche Anzahl der Ladezyklen von typischen Akkus für E-Bikes bewegt sich zwischen 500 und 1.000. Damit kann die Batterie der Pedelecs rund 20.000 bis 40.000 Kilometer bewältigen. Das bedeutet allerdings nicht, dass der mobile Stromspeicher nach dieser Strecke nicht mehr zu gebrauchen ist. In der Regel reduziert sich die Kapazität des Stromspeichers lediglich um rund 30 Prozent. Dennoch haben viele E-Bike Besitzer damit bereits ein Problem.
Neues E-Bike oder neuer Akku?
Dass die Zellen des Akkus altern ist nicht zu vermeiden und auch nicht rückgängig zu machen. Für Verbraucher ist es günstiger, eine neue Batterie statt eines komplett neuen Pedelec anzuschaffen. Doch auch ein neuer Akku ist keine ganz günstige Angelegenheit. Die Preise für eine Ersatzbatterie starten bei rund 500 Euro, Tendenz steigend.
Bei der Entscheidung für einen neuen Akku muss in jedem Fall beachtet werden, dass dieser zu der vorgegebenen Halterung und dem Motor passt. Auf den Aufklebern an den jeweiligen Akkus lässt sich in der Regel der Herstellername und die Spannung in Volt ablesen.
Im Handel finden sich häufig günstigere Nachbauten – hier stellt sich allerdings die Frage, ob diese optimal mit den weiteren Antriebskomponenten arbeiten können. Eine Garantie gibt es nur bei Ersatzteilen des originalen Herstellers des E-Bikes. Nicht verzichtet werden darf darauf, dass der Ersatzakku einer erfolgreichen CE-Prüfung unterzogen wurde – dies wird durch das CE-Siegel ausgedrückt.
Ist eine Verfügbarkeit von Ersatzakkus gewährleistet?
Die Zyklen der Entwicklungen im Bereich der E-Bikes sind sehr kurz. Ob es in einigen Jahren immer noch die Möglichkeit gibt, Nachrüstakkus in guter Qualität für ältere Modelle zu bekommen, ist daher fraglich. Besonders bei exotischen Modellen könnte dies zu einem Problem werden. Wenn es sich allerdings um ein E-Bike eines hochwertigen Systemanbieters handelt, brauchen sich Verbraucher darum kaum Sorgen machen.
Nicht immer ist der Akku wirklich defekt
Von einem altersbedingten Verlust der Kapazität des Akkus muss allerdings nicht zwangsläufig ausgegangen werden, wenn die Akku-Reichweite bei kälteren Außentemperaturen fast um 25 Prozent sinkt. Diese Art des Energieschwundes ist oft vorübergehend, da die Ionen des Akkus sich bei sehr kalten Temperaturen nur langsam vom Minus- zu dem Pluspol bewegen können. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit kurzzeitig eingeschränkt.
Abhilfe schafft in einem solchen Fall, den mobilen Stromspeicher vor der Fahrt in die Wohnung zum Laden zu bringen. Ein Schutzcover aus Neopren fungiert als guter Schutz vor der Kälte während der Fahrt. So ist die Batterie darüber hinaus auch sicher vor Dreck, Salz und Schmutzwasser geschützt.
Sollte der Akku überhaupt nicht mehr funktionieren, muss ein Fachhändler aufgesucht werden. Im Hausmüll darf der defekte Akku in keinem Fall entsorgt werden, da es sich bei Lithium-Ionen-Akkus um offizielles Gefahrgut handelt. Alte Akkus können normalerweise bei den jeweiligen Händlern zurückgegeben werden, da diese zu einer Rücknahme gesetzlich verpflichtet sind.
Hallo,
Ein Ersatzakku kann auch Anschaffungswert sein, wenn man längere Strecken fährt und sich längere, starke Anstiege auf der Strecke befinden.
Ich hatte das selber schon mal gehabt, dass ich mit einer Akkuladung keine 50 km geschafft habe, weil ein langer Anstieg auf der Strecke war.
Da hätte ich gerne einen Ersatzakku gehabt.
So musste ich noch einige Kilometer schieben bis ich zu Hause war.
Denn ohne Akku fährt sich so ein E-Bike richtig schwer.
Aber man tut sich auch schwer 500 € für einen Ersatzakku auszugeben.
Grüße Lothar