Holz ist einer der nachhaltigsten Rohstoffe und weist eine sehr gute Ökobilanz auf. Wenn es um den Herstellungsprozess liegt, steht Holz unter den Baumaterialien ganz vorne in der Rangliste. Das erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus des Produktes, wenn es beim Hausbau z.B. um Nachhaltigkeit und Schonung der vorhandenen Ressourcen geht. Nicht nur beim Hausbau, sondern auch bei der Einrichtung der eigenen vier Wände spielt Holz seit jeher eine tragende Rolle. Holzmöbel sind vor allem im Wohnzimmer sehr beliebt, doch wie kann man hier auf nachhaltige Produkte setzen und somit etwas Gutes für die Umwelt tun?
Weniger Heizenergie
Gerade dann, wenn Holz als Baustoff für Häuser genutzt wird, können diese am Ende von den sehr guten energetischen Eigenschaften profitieren, denn man benötigt eine geringere Heizkraft und auch die Warmwasserbereitung kann effizienter betrieben werden. Das Ganze führt zu weniger Brennstoffen und damit auch einer geringeren CO2-Produktion. Holz wächst bei nachhaltiger Landwirtschaft immer wieder nach und das sogar in unseren Regionen. Wenn Bäume gefällt wurden, wird wieder aufgeforstet, sodass das grüne Potenzial in Deutschland und Europa weiterhin erhalten bleibt. Wer sich z.B. ein Wohnzimmer mit Massivholzmöbeln anschaffen möchte, kann dies mit Sorten machen, die in unseren Breiten vorkommen. Eiche, Ahorn oder Kirschbaum sind nur einige Holzarten, die man bedenkenlos kaufen kann. Das Holz an sich ist sehr arm an Schadstoffen und belastet die Umwelt bei der Produktion kaum.Selbst dann, wenn die Möbel im Wohnzimmer nach vielen Jahren ausgedient haben und ausgetauscht werden, kann man das Holz ganz einfach wiederverwerten oder zumindest umweltfreundlich entsorgen. Damit ist Holz nicht nur der Baustoff der Vergangenheit, sondern wird auch in Zukunft weiterhin eine tragende Rolle spielen. Während andere Baustoffe nur ein begrenztes Vorkommen haben, sprechen die Vorteile klar zu Gunsten der heimischen Hölzer.
Holz und CO2
Während unsere Wälder auf der Erde langsam vor sich hinwachsen, trägt Holz als Rohstoff zum Klimaschutz bei. Jeder Baum speichert eine gewisse Menge des Treibhausgases CO2, also Kohlenstoff und gibt dann den für uns so wichtigen Sauerstoff wieder in die Luft ab. Dabei ist die Leistung eines Baumes nicht zu unterschätzen, denn schon ein Kubikmeter Holz bindet etwas eine Tonne CO2, sodass alle Wälder alleine in Deutschland im Jahr auf stolze 600.000 Tonnen kommen. Selbst dann, wenn das Holz in einigen Schritten zu einem fertigen Produkt wird, bleibt die Klimabilanz des Rohstoffes weiterhin positiv. Das untermauert noch einmal, dass man auch in Zukunft dringend weiter auf nachhaltiges Holz setzen sollte.
Nachhaltige und umweltschonende Produktion
Wenn Holz-Komponenten oder sogar fertige Möbel aus Holz hergestellt werden, wird deutlich weniger Energie verbraucht, als bei der Produktion anderer Rohstoffe. Allein dieser Prozess sorgt dafür, dass während der Produktion vergleichsweise wenige Treibhausgase ausgestoßen werden. Hinzu kommt, dass es bei Holz keine reinen Abfallprodukte gibt, welche die Umwelt weiter belasten. Wenn Teile des Holzes nicht zum Bauen oder für gewisse Produkte verwendet werden können, bleiben die Reste dennoch weiter im natürlichen Kreislauf und werden an anderer Stelle umweltfreundlich verwertet. Heimische Hölzer bieten zusätzlich den Vorteil der kurzen Produktionswege, was die Emissionen niedrig hält und das Klima schützt.