Filmkomponisten tragen einen mindestens genau so großen Teil zu einem Film bei, als das bewegte Bild an sich. Sie haben die Filmkomposition studieren müssen, um nun ihren fantastischen Teil zur Film- und Medienwelt beitragen zu können.
Filmmusik kann einem Freude bereiten oder zu Tränen rühren. Sie hat eine sehr große Wirkung und spielt eine enorm große Rolle bei einem Film. Es werden verschiedene Grundlagen angewendet, um diese Wirkung zu erzielen. So wird die Wahrnehmung der Zuschauer beeinflusst.
Die Grundlagen
In jedem Menschen löst Musik Gefühle aus. Sie kann sowohl Trauer, Freude und sogar Angst und vieles mehr transportieren.
Zudem machen, was die Musik angeht, persönliche Erfahrungen einen Großteil der Wahrnehmung aus. Durch ein Lied kann zum Beispiel die Erinnerung an die erste große Liebe oder an einen Verlust geweckt werden. Trauer und Freude liegen oft nah aneinander.
Filmkomponisten sind in der Lage, gezielte Filmmusiktechniken zu nutzen, damit spontan Emotionen und Stimmungen erzeugt werden. Beim Hörer werden Urinstinkte angesprochen und dadurch haben sie einen gezielten Einfluss auf unsere Psyche.
Bei Horrorfilmen wird die Wirkung der Musik besonders bemerkbar. Durch die schrillen bis tiefen Klängen wird bewusst eine bedrohliche Stimmung erzeugt und der Zuschauer verspürt dadurch Angst.
Sobald man sich die Ohren zuhält, während man einen Horrorfilm schaut, ist der Film auf einmal gar nicht mehr so schlimm.
Entspannend auf den Zuschauer wirkt hingegen ruhige Klaviermusik. Die Vermittlung dramatischer Musik funktioniert Mittels lauter Trommeln und dröhnenden Hörnern. Hierdurch wird Dynamik und Tempo vermittelt.
Die Wirkung in Film und Werbung
Komponisten machen sich für Imagefilme oder Werbemusik die Eigenschaft zu Nutze, dass Musik und Emotionen eine sehr enge Verbindung haben. Sie versuchen die Zuschauer mit Musik unterschwellig zu beeinflussen.
Heutzutage ist das Erzählen von einer Geschichte im Kino, TV aber auch in Computerspielen oder Onlinewerbung ohne die Filmmusik so gut wie undenkbar.
Die folgenden Punkte sind entscheidend für die Schaffung von Gefühlen und Emotionen durch Musik:
- Die Auswahl der Musikinstrumente.
- Dann die Dynamik.
- Und das Tempo und die Artikulation.
Die Instrumente und ihre Wirkung
Um bei den Zuschauern Emotionen auszulösen, spielt die Auswahl der Instrumente in der Filmmusik eine entscheidende Rolle. Dabei spielt viel mehr die Spielweise und die Auswahl der Instrumente eine Rolle als die Musikkomposition. Diese wird im Fachjargon als Mood-Technik bezeichnet.
Instrumente haben sowohl positiven als auch negativen Einfluss auf uns. Positive Instrumente sind zum Beispiel die Violine, das Piano oder die Flöte. Die fröhlichen und freundlichen Eigenschaften werden Flöten und Violinen zugeschrieben. Sie können außerdem ihre Liebe und Ausgelassenheit vermitteln. Für Romantik und Wohlbefinden steht das Piano.
Bei den eher negativen Instrumenten handelt es sich um den Kontrabass, die Klarinette und die Tuba. Diesen Instrumenten stehen eher negative Eigenschaften gegenüber. Sie vermitteln ein Gefühl von Abschied oder Verlust vermitteln. Zudem aber auch szenische Ernsthaftigkeit. Eine Bedrohung und ein Unheil lassen sich gut durch den Kontrabass erzeugen.
Das Fazit zur Wirkung von Filmmusik
Es gilt grundsätzlich die Tatsache, dass ein Instrument mit tieferer Tonlage bedrohlicher wirkt als eins mit einer höheren Tonlage. Die mittleren Tonlagen sorgen für melodische und warme Klänge.
Und durch die hohen bis sehr hohen Tonlagen wird Energie und Glanz vermittelt. Zudem sorgen sie für erhöhte Aufmerksamkeit.
Obwohl ein positives Instrument wie die Flöte geheimnisvolle und angenehme Emotionen hervorruft, kann selbst sie in tieferen Tonlagen negativ auf uns wirken.
Bei Trompeten oder Hörnern gibt es allerdings einen starken Kontrast. Sie wirken in mittleren oder tiefen Tonlagen sehr ernst und sprühen dann im höheren Tonbereich nur so vor Zuversicht und Energie.