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5 Tipps zur Vorbeugung von Hautkrebs

Jährlich erkranken immer mehr Menschen an Hautkrebs. Experten sehen den Grund hierfür in den veränderten Freizeitgewohnheiten. Der aktuelle Beauty-Trend definiert eine gebräunte Haut als Schönheitsideal, wodurch viele Menschen Gefahr laufen sich ungeschützt der gefährlichen UV-Strahlung auszusetzen. Aufgrund der relativ kurzen Sonnenphasen, haben Solarien massiv an Beliebtheit gewonnen, was ebenfalls das Hautkrebsrisiko in Deutschland erheblich gesteigert hat. Auch hat sich bezüglich der Wahl des Urlaubsziels die Tendenz stark in Richtung warmer und sonniger Länder entwickelt. Dies bedeutet für die Haut eine drastische Umstellung und führt in den meisten Fällen von Sonnenbränden über Schälen der Haut bis hin zu Sonnenstichen und Hautkrebs.

Derma.plus, das Dermatologie-Portal, auf welchem ausgezeichnete Dermatologie-Professoren über Hautkrankheiten informieren, veröffentlichte vor Kurzem den Hautkrebsindex. Der Index zeigt, dass selbst Länder mit geringerer Sonnenintensität mit Hautkrebs zu kämpfen haben. Deutschland besetzt sogar den 13ten Platz im Bereich Hautkrebsanfälligkeit, kann jedoch mit Platz 5 aufwarten, was die Versorgung und Behandlung betrifft.

Dem Hautkrebsrisiko kann in erster Linie durch die sogenannte primäre Prävention entgegengewirkt werden. Hier nun die fünf besten

Tipps zur Vorbeugung von Hautkrebs:


Kleidung

Die simpelste Technik, starker Sonneneinstrahlung zu entgehen, besteht in der Wahl der richtigen Klamotten. Langärmlige Kleidung kann die Haut optimal vor der gefährlichen UV-Strahlung schützen. Bei sehr intensiver Sonneneinstrahlung ist es ratsam, ebenfalls zu einer Kopfbedeckung zu greifen.

Sonnenschutz

Die beliebteste Art von Sonnenschutz ist nach wie vor klassisch Sonnencreme. Hier ist zu beachten, den richtigen Sonnenschutzfaktor für den entsprechenden Hauttyp zu wählen. Um den auf dem Sonnenschutzmittel angegebenen Lichtschutzfaktor (SFP) zu erreichen, sollte ein Erwachsener für den gesamten Körper eine Menge von ca. 30-40 ml Sonnencreme verwenden. Bei empfindlicher Haut, im Hochsommer, im Gebirge und in südlichen Ländern ist eine Erhöhung des Lichtschutzfaktors sinnvoll. Der Sonnenschutz sollte auch im Idealfall mehrmals täglich erneuert werden.

Gewöhnung

Da sich die Haut nach dem Winter an eine relativ geringe Sonneneinstrahlung gewöhnt hat und dementsprechend hell und anfällig für Sonnenbrände und Hautkrebs ist, sollte ihr eine gewisse Gewöhnungphase eingeräumt werden. Daher ist es empfehlenswert, die ersten Sonnenbäder kurz zu halten. Auch sollte man vermeiden sich in der Mittagszeit (11-16 Uhr), wenn die Sonne am stärksten brennt, der starken UV-Strahlung auszusetzen.


Solarien meiden

Solarien sollten möglichst vermieden werden. Auch die künstliche UV-Bestrahlung kann das Hautkrebsrisiko drastisch erhöhen, zumal sich eher selten zur Bräunung in Solarien eingecremt wird. Zusätzlich zur Steigerung des Hautkrebsrisikos altert die Haut schneller.  Zu beachten ist auch, dass die Vorbräunung vor dem Urlaub, die Haut nicht nennenswert schützt.


Besondere Vorsicht bei Kindern

Bis zum Ende des ersten Lebensjahres sollten Kinder keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Sonnenschutzmittel können die zarte Haut eines Kleinkindes belasten und sind deshalb im sehr jungen Alter zu vermeiden. Der Einsatz von Sonnenschutzmittel ist erst am Ende des zweiten Lebensjahres empfehlenswert. Sollte direkte Sonneneinstrahlung nicht vermieden werden können, ist das Tragen der richtigen Klamotten (langärmlige T-Shirts & Mützen/Kappen) der beste Weg, ein Kleinkind vor Sonnenbrand und Hautkrebs zu schützen.


Neben den primären Präventionstechniken ist es ratsam, regelmäßig einen Dermatologen aufzusuchen und sich einem Screening-Programm zu unterziehen. Dieses ist seit dem Jahr 2008 in Deutschland zur Hautkrebs-Früherkennung eingeführt worden. Das Programm ermöglicht allen Menschen, die 35 Jahre und älter sind, sich jedes zweite Jahr auf Kosten ihrer Krankenversicherung von Kopf bis Fuß untersuchen zu lassen.
Warum ist die Hautkrebs-Früherkennung wichtig? Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto höher sind die Chancen einer erfolgreichen Behandlung.

Für ausführlichere Informationen rund um das Thema Hautkrebs und dessen Prävention kann das Dermatologie-Portal Derma.plus hinzugezogen werden. Auch die Deutsche Krebshilfe bietet eine detaillierte Broschüre zur Selbstinformation.

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7 Kommentare

  1. hey, ich finde die punkte ebenfalls sehr wichtig, auch die krebsvorsorge sollten alle menschen wahrnehmen!
    liebe grüße!

  2. Finde ich auch total wichtig -Vorsorge zu treffen .
    Lg Margit

  3. Sehr gute Tipps, die ich teilweise noch nicht kannte, danke !

  4. Erst einmal vielen Dank für diese Tipps! Wichtig dass hier einmal der Fokus aufgegriffen wird und in die Richtung des Hautkrebs durch UV Strahlung gerichtet wird.

    Sehr interessant, und definitiv jedem nahezulegen die Tipps auch zu befolgen!

  5. Vor allem die Tipps für die Kids waren mir noch nicht bekannt, was wohl auch daran liegt, dass ich selbst (noch) keine habe. Trotzdem sehr nützlich für die Zukunft. Auch das „Screening-Programm“ werde ich mir in Zukunft mal genauer ansehen. Die Zeit, die man für solch einen Termin aufwenden muss, sollte jeder bereit sein, in seine Gesundheit zu investieren. So auch ich.
    Danke für den hilfreichen Beitrag!

    Grüße

  6. Ich hatte noch nie eine, aber da sie im Topf mit drin war, habe ich sie einfach mal mitgenommen 😀 Mal sehen ob sie bei mir überleben wird. Der Blumentopf is echt süß =)

    Hautkrebs is wirklich wichtig vorzubeugen, wobei ich zugeben muss letztes / dieses Jahr zum 1. Mal auch ein paar mal im Solarium gewesen zu sein. Aber mir wars eh zu teuer, von daher 😀

  7. Leider ein Thema, an das viele erst dann richtig denken, wenn es auch wirklich präsent ist. Ich nehme mich da gar nicht raus, auch ich nehme es wohl zu locker und hab auch so einmal pro Jahr einen kräftigen Sonnenbrand, weil ich eben nicht richtig vorgebeugt habe. Da kann man nur 3 Mal auf den Tisch klopfen, es zukünftig besser machen und hoffen, dass sich das nicht irgendwann mal negativ auswirkt. Vielleicht sollte hier evtl. auch von schulischer Seite mehr Aufklärung betrieben werden, wie wichtig das ist. Ist doch ein guter Topic für den Biologie-Unterricht. LG Stefan

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