Gestern nach dem letzten Kindergartentag fragte mich mein Sohn was ihm denn der Osterhase zu Ostern bringen würde, denn viele seiner Freunde im Kiga bekommen anscheinend grössere Geschenke. Ich persönlich schenke aber nur Kleinigkeiten, Ostereier und mache es mir ansonsten mit meiner Familie gemütlich. Das erklärte ich auch meinen Sohn und fragte ihn, was er denn eigentlich von Ostern noch wüsste, denn auch schon im letzten Jahr hatten wir diese Disskussion. Er meinte dann, das der Osterhase Geschenke bringen würde damit sich alle freuen. hmmm nun ich hab Ostern aber anders in Erinnerung, und da aus meiner eigenen Kindheit dann doch ein Rest von der strengeren Christlichen Überzeugung meiner Pflegeeltern bei mir übrig geblieben ist, habe ich mich mit meinem Sohn dann Abends doch hingesetzt und ihm die nachfolgende Ostergeschichte aus der Kinderbibel vorgelesen.
Die Ostergeschichte
Zum Paschafest der Juden ritt Jesus auf einem Esel nach Jerusalem. Die Leute, die zusammen mit ihnen unterwegs
waren, breiteten ihre Kleider wie einen Prunkteppich vor ihm aus. Sie brachen Zweige von den Büschen und legten sie auf die Straße. Die vielen, die mit Jesus zogen, riefen laut: Hosanna! Er sei gepriesen. Er kommt im Auftrag Gottes. Gepriesen sei das Reich unseres Vaters David. Jetzt wird es Wirklichkeit. Hosanna in der Höhe!
(Mk 11,1-10)
Zwei Tage vor dem Paschafest kamen die obersten Priester und die Schriftgelehrten zusammen. Sie suchten nach
einer Gelegenheit, wie sie Jesus auf listige Weise gefangen nehmen und tötenkönnten. Sie sagten zueinander: Es darf nicht am Fest geschehen, sonst könnten die Leute einen Aufstand machen! Einerder zwölf Apostel, Judas Iskariot, ging zu den Priestern und sagte: Ich bin bereit, euch Jesus auszuliefern. Das hörten sie gern und versprachen ihm eine Belohnung – dreißig Silberstücke. Von da an suchte Judas nach einer günstigen
Gelegenheit, um Jesus auszuliefern.
(Mk 14,1-2.10-11)
Am Abend setzte sich Jesus mit seinen Aposteln an den Tisch. Und er nahm das Brot, sagte Dank, brach es, reichte es den Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird
zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
(Lk 22,7-20)
Dann wusch er ihnen die Füße und sagte: So wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben. (Joh 13-15) Nach dem Mahl ging Jesus in einen Garten auf dem Ölberg. Seine Jünger gingen mit ihm. Dort kniete er nieder und betete:Vater, wenn du willst, kannst du mir das Leiden und den Tod ersparen. Doch nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen. In seiner Todesangst betete Jesus so inständig, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte. Schließlich stand er auf und ging zu seinen Jüngern zurück. Sie schliefen, denn die Angst und die Sorge hatten sie müde gemacht. Jesus sagte zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen? Dann kamen Männer in den Garten. Judas Iskariot war ihr Anführer. Er verriet Jesus mit einem Kuss.
(Lk 22,39-53)
Sie nahmen Jesus fest. Petrus wartete eine Weile, dann ging er hinterher. Eine Magd sah Petrus und erkannte ihn: Du bist doch einer, der zu Jesus hält? Petrus aber leugnete und sagte: Ich kenne ihn nicht. Bald darauf erkannte ihn ein anderer: Du gehörst zu den Jüngern Jesu! Petrus leugnete wieder: Nein, ganz gewiss nicht! Eine Stunde später sagte ein Dritter: Du warst mit ihm zusammen, du stammst ja auch aus Galiläa. Petrus beteuerte: Ich weiß nicht, wovon du redest. In diesem Augenblick krähte ein Hahn. Da erinnerte sich Petrus, dass Jesus ihm einmal gesagt hatte: Ehe am Morgen der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Da stand Petrus auf und ging hinaus. Er weinte bitterlich.
(Lk 22,54-62)
Die Anführer des Volkes brachten Jesus zum römischen Statthalter Pontius Pilatus. Sie klagten ihn an: Er wiegelt das Volk auf! Pilatus fragte Jesus: Bist du ein König? Jesus antwortete ihm: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Pilatus befahl,Jesus auszupeitschen. Die Soldaten flochten eine Spottkrone aus Dornen und drückten sie ihm auf den Kopf. Pilatus führte Jesus hinaus zu seinen Anklägern und sagte: Da seht diesen Menschen! Ich finde keinen Grund, um ihn zu verurteilen. Sie aber riefen: Er soll am Kreuz hängen.Sie bedrängten Pilatus so lange, bis er Angst bekam und Jesus zum Tod am Kreuz verurteilte.
(Joh 18,28 – 19,16)
Die Anführer des Volkes brachten Jesus zum römischen Statthalter Pontius Pilatus.Sie klagten ihn an: Er wiegelt das Volk auf! Pilatus fragte Jesus: Bist du ein König? Jesus antwortete ihm: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Pilatus befahl, Jesus auszupeitschen. Die Soldaten flochten eine Spottkrone aus Dornen und drückten sie ihm auf den Kopf. Pilatus führte Jesus hinaus zu seinen Anklägern und sagte: Da seht diesen Menschen! Ich finde keinen Grund, um ihn zu verurteilen. Sie aber riefen: Er soll am Kreuz hängen. Sie bedrängten Pilatus so lange, bis er
Angst bekam und Jesus zum Tod am Kreuz verurteilte.
(Joh 18,28 – 19,16)
Jesus trug sein Kreuz bis vor die Stadt. Dort schlugen sie ihn ans Kreuz. Pilatus ließ ein Schild oben an das Kreuz Jesu nageln.Darauf stand: Das ist Jesus von Nazaret, der König der Juden. Beim Kreuz Jesu standen vier Frauen: seine Mutter, die Schwester seiner Mutter, die Frau des Klopas und Maria von Magdala. Der Jünger,den Jesus liebte, stand bei seiner Mutter.Als Jesus sie sah, sagte er zu seiner Mutter: Er ist von nun an dein Sohn. Zu dem Jünger sagte er: Sie ist von nun an deine Mutter. Von da an nahm der Jünger Maria zu sich und sorgte für sie. Jesus wusste, dass er alles vollbracht hatte. Er sagte: Es ist vollbracht! Dann senkte er den Kopf und starb.
(Joh 19,17-30)
In der Morgenfrühe nach dem Sabbat, als eben die Sonne aufging, kamen Frauen zum Grab Jesu um ihn zu salben. Als sie an das Grab kamen, sahen sie, dass der Stein vom Eingang weggewälzt war. Die Frauen gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen Mann in weißen Kleidern sitzen. Da erschraken sie sehr. Der Engel aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, der am Kreuz starb. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden. Da wandten sich die Frauen um und flohen voll Angst und Schrecken – weg vom Grab.(Mk 16,1-8)
Die Apostel gingen nach Galiläa. Dort sahen sie Jesus. Sie fielen vor ihm nieder. Er trat zu ihnen und sprach: Der Vater hat mir Vollmacht gegeben – über den Himmel und über die Erde. In dieser Vollmacht sende ich euch. Geht zu allen Völkern. Macht alle Menschen zu meinen Jüngern. Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Lehrt sie und sagt ihnen alles, damit sie so leben können, wie ich es euch gezeigt habe. Ihr könnt sicher sein: Ich lasse euch nicht allein. Ich bleibe bei euch, alle Tage, bis an das Ende der Weltzeit.(Mt 28,16-20)
Kanntet ihr die Ostergeschichte eigentlich noch, was erzählt ihr euren Kleinen denn über Ostern?
Bildquelle Pixabay, Text Bibel und Kinderbibel
es ist schon schade, dass viele nicht mehr wissen warum wir ostern feiern. ich hatte meinen schülern eine umfrage machen lassen, mit genau der frage: warum feiern wir ostern… es wussten wirklich manche nicht.
ich finde es toll, dass du es deinem sohn erklärst hast 🙂 und uns auch!