Meine großen Kinder haben letzte Woche ganz plötzlich und unverhofft von ihrer geliebten Oma Abschied nehmen müssen, denn diese erlag vor einigen Tagen einem Herzinfakt. Aus diesem Grund trat der Tod leider wieder in unser Leben und ich habe einige Tipps zusammen gesucht wie man versuchen kann, Kinder in ihrer Trauer zu begleiten, denn Kinder brauchen die Unterstützung von Erwachsenen, die auf die Bedürfnisse der Jungen und Mädchen eingehen. Ich habe gemerkt das viele Menschen im Gespräch das Thema Tod vermeiden, besonders wenn Kinder trauern tun sich die Erwachsenen oft schwer. Sie haben Angst nicht die richtigen Worte zu finden oder hoffen, dass die Kinder sich schon an sie wenden werden. Jedoch sind die wenigsten Kinder bereit ihre Bedürfnisse so klar zu benennen. Meine Kinder ziehen sich bei solchen Situationen leider eher in ihr Schneckenhaus zurück.
Was man tun kann um den Kindern zu helfen:
Den Kindern ruhig zeigen das man selbst auch Gefühle hat und mit ihnen trauert, dann fühlen sie sich nicht so allein in ihrer Trauer gefangen.
Alltagsrituale vermitteln Sicherheit und Geborgenheit
Den Kindern die Möglichkeit geben, den Tod zu erforschen, dazu findet man im Buchhandel viele kindgerechte Bücher.
Die Vorstellungen und Wünsche ernst nehmen.
Ganz wichtig ist es auch den Kindern ihre Zeit zu trauern zu lassen.
Den Kindern die Angst nehmen, indem sie bei ihnen bleiben, auch wenn es schwierig wird, ihnen Trost und Zuwendung schenken.
Die Kindernicht belügen, sondern offen und ehrlich beantworten. Vor allem kleine Kinder fragen immer wieder, damit verarbeiten ihre Gefühle
Ich hoffe damit auch meinen Kindern damit helfen zu können und hoffe das sie nach der Trauer um ihre Oma auch wieder so unbeschwert lachen können wie zuvor.
–Webtipp–
vielen Dank für diesen wichtigen und wertvollen Beitrag!
auch bei uns ist die Oma schwer erkrankt und ich merke, wie es einigen in der Familie schwer fällt, Worte zu finden..
Hallo Petra,
das ist in der Tat ein „schweres“ Thema *seufz*.
Wir haben gerade die Phase, dass mein 7-Jähriger sich sehr intensiv mit dem Tod auseinandersetzt. Er ist manchmal sehr traurig und überlegt, wie es ist, wenn Oma und Opa sterben oder jemand, den er lieb hat und wo diese Menschen dann wohl sind. Ich muss manchmal die Tränen unterdrücken, weil es mir so nahe geht, aber wir reden dann ganz viel darüber, damit er seine Angst vor diesem Thema verliert.
Liebe Grüße – Tanja
Ja, das hilft Kindern sehr.
Auch manchem Erwachsenem wäre damit gedient.
Leider soll ihn das Leben hart machen, was es denn auch reichlich tut.
So dass er genügend Gelegenheit findet, die Zähne zusammenzubeißen.
Was wunder, dass dann bei so jemanden auf Granit gebissen wird!
Das ist für jeden Hart…Besonders für Kinder die sehr an ihren Großeltern hingen.
Unsere Kleine hat zum Glück den Tod meiner Eltern noch nicht so ganz verstehen und mitbekommen können, da sie zu jung war.
Doch merken tun sie es schon! Das ist wohl das schlimmste Thema was man Kindern beibringen muss 🙁
Da sagst du etwas – ich als Elternteil ertappe mich immer wieder dabei, wie ich dem Thema Tod aus dem Weg gehen kann. Vor einiger Zeit ist die Großtante meiner Kids gestorben. Wir hatten nicht so viel miteinander zu tun, trotzdem hat es die Kinder einen Schrecken eingejagt, dass Tante Lisel nicht mehr da war. Ich selbst kann schlecht damit umgehen und weiß nicht, wie ich mich angemessen vor den Kindern verhalten soll. Danke deshalb für die Tipps.
Liebe Grüße
Sandra aus der Kinderküche