Unter dem Begriff der Atemtherapie werden unterschiedliche Techniken und Übungen verstanden, die zu einer Erleichterung der Atmung führen. Dem Patienten wird durch die Atemtherapie außerdem maßgeblich geholfen, seine bewusste Körperwahrnehmung zu optimieren.
Dabei stellt eine professionelle Atemtherapie, wie etwa die renommierte Atemtherapie in Frankfurt, einen Teilbereich der Physiotherapie dar. Angewendet wird sie besonders häufig bei Patienten, welche unter COPD, also der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, oder Asthma leiden.
Atemtherapie – Das steckt dahinter
Oft wird die Atemtherapie auch als Atemgymnastik bezeichnet. Dieser Teilbereich der Physiotherapie verfolgt das Ziel, dass der Patient zu einer leichteren Atmung findet, indem er unterschiedliche Techniken nutzt.
Von Bedeutung sind dabei beispielsweise bestimmte Körperhaltungen und die Stärkung der Atemmuskulatur. Zu einer korrekten Atmung gehört dabei auch, die Körperwahrnehmung des Patienten zu optimieren, weshalb die Atemtherapie auch von vielen schwangeren Frauen im Rahmen der Geburtsvorbereitung genutzt wird.
Die Durchführung der Atemtherapie
Bei Atemfunktionsstörungen, Husten, Auswurf sowie anfallsartiger oder dauerhafter Atemnot, ist die Durchführung einer Atemtherapie ratsam. Derartige Beschwerden bilden Symptome verschiedener Erkrankungen, wie etwa COPD oder chronisch obstruktiver Bronchitis, Asthma, Lungenfibrose, Lungenentzündung, Traumata oder Operationen im Bereich des Brustkorbes, Lähmungserkrankungen oder zystischer Fibrose.
Der Atemtherapeut entscheidet dabei stets für den individuellen Fall, welche Methoden aus dem Bereich der Atemtherapie sinnvoll sind. Abhängig ist dies auch von den jeweiligen Zielen, die mit der Therapie grundsätzlich verfolgt werden.
Der Therapeut führt im ersten Schritt stets eine Beschreibung der Übungen durch und führt diese eventuell sogar selbst vor. Danach werden diese Atemübungen durch den Patienten nachgeahmt – falls Bedarf besteht, greift der Therapeut dabei noch einmal unterstützend ein. Sollte es zu Bewegungen im Zuge der Therapie kommen, die der Patient als schmerzhaft empfindet, ist auch eine reduzierte Ausführung dieser möglich.
Beweglichkeit mithilfe der Atemtherapie verbessern
Geht es darum, die generelle Beweglichkeit des Patienten zu verbessern, greifen Ärzte häufig auf die sogenannten Dreh-Dehnlagen zurück.
Diese sehen beispielsweise vor, dass der Patient auf seinem Rücken auf einer Matte liegt. Der Fokus wird dann auf einzelne Körperbereiche gerichtet, welche auf der Matte aufliegen, wie beispielsweise das Gesäß oder der Rücken. Der Patient wird aufgefordert, sich zu entspannen und ein bewusstes Sinken vorzunehmen.
Im Anschluss wird die untere Drehlage durch den Therapeuten eingeleitet. Die Knie des Patienten werden aufgestellt, während sich die Füße berühren. Die Knie werden dann zur Seite abgesenkt. Währenddessen befinden sich die Arme in einer U-Form angewinkelt oberhalb des Kopfes. Der Kopf wird in der entgegengesetzten Richtung der Beine zur Seite gedreht. Danach findet ein abwechselndes Kippen der Beine statt, wodurch eine Dehnung des Rumpfes zu der Längsachse der Oberschenkel stattfindet.
Daneben erfreut sich auch der Vierfüßlerstand einer großen Bekanntheit. Auf dem Boden bringt sich der Patient dafür auf allen Vieren in eine solche Position, dass sich die Hände direkt unterhalb der Schultern und die Knie unterhalb der Hüftgelenke befinden. Danach folgt die Bewegung zu einem Katzenbuckel, sodass die Wirbelsäule nach oben gebeugt und das Kinn zur Brust gebracht wird. Im Anschluss wird die Gegenbewegung durchgeführt, sodass das Brustbein bewusst und langsam nach unten gedrückt wird, sodass ein Hohlkreuz entsteht.