Wer gern kocht, der hat auch Gewürze in seiner Küche. Für alle anderen, die nicht so recht wissen, welche Gewürze oder Kräuter sie benötigen, nennen wir Ihnen hier die beliebtesten Gewürze.
Was ist ein Gewürz?
Beinahe jedes Gewürz entsteht aus einer Pflanze, die entweder zu den Gewürzpflanzen (Beispiel: Pfefferstrauch) oder zu den Kräutern (Beispiel: Rosmarin) gehört. Ausnahmen sind eigentlich nur Salz und Zucker, die industriell hergestellt werden und nur in geringen Mengen verwendet werden sollten. Beides kann aber sehr einfach durch gesunde Kräuter ersetzt werden: Maggikraut kann beispielsweise in Suppen und Soßen statt Salz verwendet werden, während sich Zucker durch Honig oder auch Zimt ersetzen lässt.
Außerdem können folgende Gewürze als Salzersatz dienen:
– Gemüsebrühe, die als Fonds jede Soße würzig unterstützt
– Kartoffeln und Möhren unterstützt die Petersilie geschmacklich
– Kartoffelgerichte aller Art werden mit Rosmarin extra lecker
– Dill unterstützt den Geschmack von Salatgurken
– Tomaten und Basilikum sind unzertrennbar und sehr bekömmlich
– Fisch wird durch den Saft der Zitrone und etwas Schnittlauch angenehmer
– Gemüsesuppe wird ohne Salz lecker, wenn Sie einige Nelken und etwas frisch geriebenen Muskat hinzugeben.
Diese Gewürze gehören in jede Küche
Der Bärlauch gilt als wilder Knoblauch und kann diesen ersetzen, Basilikum passt zu rohen Tomaten und gehört in jede Tomatensoße und Tomatensuppe. Curry ist scharf und passt zu allen Soßen, die mit Reis und/oder Hühnchen serviert werden. Ingwer stammt aus der asiatischen Küche und bringt Schärfe in Fleisch- und Fischgerichte, eignet sich aber auch als bekömmlicher Tee. Kümmel passt zu Kohlgerichten und hilft bei Blähungen, sowohl in Gerichten als auch aufgebrüht als Tee.
Zu Gerichten mit Kartoffeln und Möhren passen hervorragend Petersilie oder Rosmarin während Nudelgerichte mit Fleisch wie Lasagne oder Spaghetti durch Majoran und Oregano den typisch italienischen Geschmack bekommen.
Auch der Thymian gehört zu den mediterranen Gewürzen. Im Garten lieben die Bienen ihn sehr, in der Küche ist er sehr kräftig und sollte sparsam verwendet werden. Am besten passt er zu Schmor- und Ofengerichten mit Fleisch, doch auch Kartoffelsalat, Stews, Gemüsesuppen und Fleischbrühen unterstützt er sehr schmackhaft.
Gemüsesuppen und Gemüse wie Kohlrabi, Blumenkohl und andere Kohlgerichte erhalten grundsätzlich durch etwas geriebene Muskatnuss, Nelken und ein Lorbeerblatt mehr Würze und Geschmack.
Heilende Wirkung
Fast alle Kräuter würzen nicht nur, sondern haben zudem eine heilende oder lindernde Wirkung. Knoblauch hilft, das Cholesterin zu senken.
Kurkuma und Ingwer, aber auch Muskat und Koriander wirken schmerzlindernd bei Arthrose.
Kamille reinigt die Haut, beruhigt Magen und Nerven und löst als Inhalation den Schnupfen. Salbeitee löst den Husten und auch Thymian soll, vorsichtig angewendet, bei Atemwegserkrankungen Linderung verschaffen – und so gibt es viele Beispiele, wie Kräuter unserem Körper helfen können.
Aufbewahrung
Alle Gewürze sollten trocken, kühl und dunkel aufbewahrt werden. Glasgefäße sind umweltfreundlich und erleichtern das Auffinden des richtigen Gewürzes. Sie sollten aber keine Sonne abbekommen, da die Gewürze ausbleichen und ihr Aroma verlieren könnten. Ideal wäre eine dunkle Speisekammer mit speziellen Gewürzregalen.
Gewürze und Kräuter braucht es in jeder Küche und frisch schmecken sie am besten. Sie kennen das von frisch gemahlenem Pfeffer, der gut riecht – was Pfefferpulver nicht tut. Wer keinen Garten hat, kann Blumenkästen vor dem Fenster oder Töpfe in einem Regal an der Küchenwand mit Kräutern bepflanzen. Diese sind nicht nur schmackhafter, es lässt sich so auch sparsamer wirtschaften als mit teuer gekauften Gewürzen.