Jedes fünfte Schulkind braucht eine Brille. Haben Eltern oder Lehrer die Fehlsichtigkeit früh erkannt, können sie dem Kind das Sehen durch die richtigen Hilfen jedoch schnell erleichtern. Brille24 informiert darüber, wie man eine Fehlsichtigkeit beim Kind früh erkennt und was Eltern bei der Wahl der richtigen Kinderbrille beachten sollten.
Was sind Anzeichen für eine Sehschwäche?Besonders Kindern fällt es schwer zu erkennen, wenn mit ihrer Sehkraft etwas nicht stimmt. Folgende Anzeichen können für eine Sehschwäche sprechen:
- Kopfschmerzen
- Ermüdung und Konzentrationsstörung
- Reiben und Zusammenkneifen der Augen
- Lichtempfindlichkeit und Sehschwierigkeiten in der Dämmerung
- Schielen
- Balancestörungen
- Geringer Augenabstand zu Buch, Heft, Fernseher, Display
„Je früher die richtige Diagnose vom Augenarzt oder Orthoptisten erfolgt, desto größer ist die Chance einer erfolgreichen Behandlung. Daher sollten Erwachsene bei Kindern in jedem Lebensalter aufmerksam sein und genau hinschauen, ob z. B. in ihrer körperlichen Verfassung, beim Spielen, beim Sport oder beim Hausaufgaben machen etwas auffallend erscheint,“ rät Meike Rüppel, Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik bei Brille24. Denn wird eine Sehschwäche nicht frühzeitig erkannt, kann sie sich schnell verschlimmern.
Was muss ich beim Kauf einer Kinderbrille beachten?
Kinderbrillen müssen die Kleinen in ihrem aktiven Leben unterstützen und dürfen sie nicht einschränken. Ist die Brille leicht, flexibel und robust gefertigt, können die Kinder sie problemlos den ganzen Tag tragen, ohne dass beim Toben etwas zerbricht.
Besonders gut eignen sich dabei Modelle aus Kunststoff oder Metall, denn diese sind leicht und stabil. Die Brille sollte dabei nicht breiter als das Gesicht sein, nicht auf den Wangenknochen aufliegen oder Druck ausüben. Die Gläser sollten eine ausreichende Rundumsicht ermöglichen und zudem nicht zu flach sein, um ein Drüberschauen zu vermeiden.
Hinweis: Kunststoffgläser verringern durch ihre Bruchbeständigkeit deutlich das Verletzungsrisiko. Mit einer zusätzlichen Extra-Härtung verkratzt die Brille auch beim Spielen mit kleineren Stürzen und Stößen nicht. Eine Lotusbeschichtung sorgt für mühelose Reinigung der Gläser.
Die Bügel sollten für einen optimalen Halt verlängert sein und fast bis zu den Ohrläppchen reichen, damit sie nicht verrutschen. Je nach Brillenmodell eignet sich ein großer Nasensteg aus Silikon, da er den Druck gleichmäßig verteilt und keine unbequemen Druckstellen hinterlässt.
Natürlich muss die Brille auch optisch gefallen. Damit das Kind seine Sehhilfe auch gerne trägt, sollte es ab einem gewissen Alter bei der Auswahl auf jeden Fall mitreden dürfen. Schließlich muss der Sprössling sie jeden Tag auf der Nase tragen.
Wie oft sollte ich mit meinem Kind zum Augenarzt?
Der Kinderarzt bietet elf Voruntersuchungen auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse an. Spätestens zwischen dem 30. und dem 42. Lebensmonat sollten Eltern mit ihrem Kind jedoch zu einem Augenarzt. Wenn bei den Eltern oder den Geschwistern Augenerkrankungen oder Sehschwächen vorkommen, sollte der erste Termin beim Augenarzt bereits zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat erfolgen. Trägt das Kind bereits eine Brille, sollten Augenärzte das Kind mindestens einmal im Jahr untersuchen. Damit es nicht unangenehm drückt oder schmerzt, ist auch der Sitz der Brille entscheidend. Gegebenenfalls muss hier nach ein paar Wochen nochmal nachjustiert werden – die exakte Brillenanpassung geschieht in der Regel durch einen Augenoptiker.
Tipp: Unabhängig davon, ob das Kind bereits eine Brille trägt oder nicht: Ein Sehtest vor der Einschulung ist immer eine gute Idee! So kann eine Fehlsichtigkeit schon früh korrigiert werden.
Weitere Tipps rund um das Thema Brille und Beratung gibt es auf www.brille24.de/ratgeber
Vielen Dank für den hilfreichen Artikel!
Mein Sohn hat zurzeit starke Probleme mit dem Abschreiben der Tafelanschriften, sodass wir nun einen Termin beim Augenarzt gemacht haben.
Gruß
Claudia