Für viele Menschen ist die Hochzeit der schönste Tag ihres Lebens. Die Gefühle überschlagen sich förmlich, schließlich schließt man den Bund fürs Leben. Während sie für die einen bedeutet, eine große Feier im Rahmen der Liebsten schmeißen zu können, ist sie für andere jedoch viel mehr als das. Für manche nämlich bietet eine Hochzeit die Möglichkeit, sich ausgefallenen Ideen hinzugeben. Eine Möglichkeit, dieses Ausgefallene fast schon ins Extreme zu ziehen, ist Trash the Dress.
Was genau hat es mit Trash the Dress auf sich? Hört es sich doch zunächst erst einmal gruselig an. Das aufwändig und teuer hergerichtete Hochzeitskleid zerstören? Den stilsicher ausgesuchten Anzug auch? Nun ja – so ganz ohne Schwund ist dieses Ereignis nicht. Nur von Zerstörung an sich kann man nicht wirklich sprechen. Höchstens von einer geschmackvollen Umgestaltung.
Das Trash the Dress Fotoshooting mit dem Brautpaar und eventuell einigen Gästen der Hochzeitsgesellschaft bietet dabei einige interessante Aspekte des Heiratens. In dieser Form könnte es als Hochzeitserinnerung nicht ausgefallener sein. Dafür könnte die Erinnerung aber auch nicht unvergesslicher sein.
Worum geht es beim Trash the Dress?
Hintergrund der Idee des Trash the Dress ist die Tatsache, dass die meisten Frauen ihr Hochzeitskleid nur für einen einzigen Tag im Leben tragen. Danach wird es meist für immer in den Kleiderschrank verbannt. Und selbst wenn am Tag der Hochzeit unzählige Fotos von Braut und Bräutigam gemacht werden: Das Kleid lebt meist nur auf diesen Fotos weiter.
Die Idee hinter Trash the Dress ist, dem Kleid noch eine weitere Chance zu geben, noch besonderer zu werden, als es das ohnehin schon ist. Dafür muss es jedoch eine Art Umgestaltung durchlaufen. Was man dazu benötigt? Ein kleines bisschen Skrupellosigkeit, ein Faible für Unkonventionelles und eine ganze Menge Spaß am Skurrilen und Fantastischen.
Trash the Dress wurde durch den amerikanischen Hochzeitsfotografen John Michael Cooper geboren. Dieser war ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr so begeistert davon, die immer gleichen Fotos von perfekt inszenierten Hochzeiten zu schießen. Anstatt sich dieser Eintönigkeit hinzugeben oder den Beruf zu wechseln, hatte er eine Idee: Nach Beendigung sämtlicher Feierlichkeiten sollten Braut und Bräutigam noch einmal vor die Kamera, aber nicht in der gewohnten perfekten Inszenierung. Das Gegenteil sollte entstehen: Ein Kontrast zu der trockenen, sauberen Hochzeitsstimmung.
Wie laufen Trash the Dress Fotoshootings ab?
Zunächst einmal sollte man hier gewisse Vorbereitungen treffen. Dafür sollte vor allem die Location stehen, wo das Shooting stattfinden soll. Dafür kann die Ausgefallenheit schon hier anfangen, indem man sich beispielsweise einen Schrottplatz, eine ranzige U-Bahn-Station oder den Parkplatz eines Billig-Discounters aussucht.
Dann ist vor allem wichtig zu wissen, inwiefern man die Hochzeitskleidung denn trashen will. Für die meisten Paare ist die Idee von Farbgestaltungen sehr verlockend. Dabei kann wie ein Kind im Kindergarten mit Farben rumgematscht und rumgespielt werden, bis das Weiß des Kleides und des Hemdes nicht mehr zu erkennen sind. Der farblichen Vielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt. Rot, grün, pink, blau, gelb, alles ist dabei.
Eine andere Möglichkeit besteht zum Beispiel in einem Wasser-Shooting, bei welchem das Brautpaar in voller Montur in einen Pool oder Teich steigt, oder am Strand ins Meer.
Was genau braucht man für ein Trash the Dress Fotoshooting?
Im Prinzip braucht es nicht viel, um das Trash the Dress Shooting umzusetzen. In der Regel kann man sich dabei von einem Dienstleister, der dann auch für das Shooting verantwortlich ist, unterstützen lassen. Dafür können gemeinsam Locations und die Art des Trashens ausgesucht werden. Auch wird man dafür bestenfalls von einer professionellen Visagistin betreut, die sich um das Make-Up kümmert.
Der gewaltige Vorteil beim Trash the Dress ist – neben dem ganzen Spaß, den man beim Zerstören der Hochzeitskleidung hat – übrigens das Fallenlassen der Hemmungen. Sektspritzer auf dem Kleid? Kein Problem! Komplett zugefärbter Anzug des Bräutigams? Super! Je unkonventioneller, desto erfolgversprechender für die lebenslangen Erinnerungen.
Interessante Idee bzw. mal was komplett was anderes. Diese Dienstleistung kommt allerdings paar Jahre zu spät. Obwohl ich kann es mir vorstellen, dass wir diesen Service als Jahrestag in Anspruch nehmen könnten – wäre sehr witzig. Danke daher für den Tipp!